Verre églomisé Gemälde, Russland, 18. Jahrhundert

Glas, Blattgold

Maße: 44,0 x 57,0 x 2,5 cm

Datierung: 18. Jahrhundert, Russland

Wasserflecken, teilweise Farbverluste

Das hinter Glas gefertigte Gemälde ist in grün-grauen, kupferroten, schwarzen, weißen und goldenen Farbtönen ausgeführt und stellt in einem Längsoval eine parkähnliche Landschaft mit einer Schlossarchitektur dar. Ein aus der Bildmitte nach links geführter breiter Weg mündet in ein Wäldchen, das sich deutlich von der dunklen Färbung des Nachthimmels abhebt. Der Durchgang wird gesäumt von einer aufwendigen Architekturgruppe, die durch die Wiedergabe in Gold sich als strahlendes Element des Gemäldes von der Parklandschaft deutlich abhebt. Links ist ein dreigliedriger Gebäudekomplex wiedergegeben, der nach oben gestuft in drei kreisrunden Bekrönungen mündet. Auf der rechten Seite erstreckt sich eine langgezogene Architektur, die am linken Ende einen höheren Turmbau aufweist und sich nach rechts als lange, in einer Balustrade bekrönte Galerie fortsetzt. Vor dieser reichgegliederten Architektur ist ein Gebäudekomplex im Chinoiserie-Stil mit einem pagodenähnlichen Dach dargestellt. Bei der Architekturdarstellung muss es sich um die Wiedergabe eines Adelssitzes im Umkreis von St. Petersburg oder Moskau handeln. Umgeben wird die gesamte Darstellung durch ein goldenes Band, das mit einem Lorbeerkranz (?) geschmückt ist und somit den Reichtum der Darstellung auch symbolisch überhöht.

Ein profilierten Mahagoni-Rahmen, der die Farbigkeit der Malerei aufnimmt, umgibt das Verre églomisé, Gemälde.