Teller, Friedrich Wilhelm IV., Deutschland, um 1840

Datierung: um 1840, Deutschland

Porzellan

KPM (Zeptermarke), teilweise vergoldet, polychromer Dekor

Monogramm Friedrich Wilhelm IV.

Maße: Dm 25,0 cm

Die Tellerfahne ist mit einem Goldrand und Voluten, die an die Malvenblüten reichen, dekoriert, wohingegen das Zentrum, markiert durch einen weiteren, jedoch dünneren Goldrand durch ein kleines Rasenstück mit einer hinter einem Stein aufblühenden Pfingstrose sowie einem am Boden liegenden Blumenkorb mit Rosen, Vergissmeinnicht und einer Ranunkel geschmückt ist, das von zwei Schmetterlingen umschwirrt wird. Umgeben von den Malven als Zeichen von Heilung und Vergeben, impliziert diese Frühlings-Komposition mit den unterschiedlichen Rosen und der Ranunkel die mit dieser Jahreszeit verbundenen Empfindungen: vor allem Liebe (Rosen, Pfingstrose), aber auch Anziehungskraft und Bewunderung (Ranunkel). Eine zu diesem Dekor entsprechende Komposition lässt sich bereits auf einem Service nachweisen, das für Friedrich den Großen um 1770-1772 für das Schloss Charlottenburg gefertigt wurde.

Literatur:

  1. Wittwer, Die preußischen Silberkammern, Form und Funktion eines Hofamtes im Dienst königlicher Prachtentfaltung, in: M. Völkel, Kronschatz und Silberkammer der Hohenzollern, Berlin/München 2010, 42 mit Abb. 27.