Kratervase, Italien, 19. Jahrhundert

Marmor

Höhe: 31 cm

Datierung: 19. Jahrhundert, Italien

Die auf einer quadratischen Sockelplatte stehende Gartenvase ist in der klassischen Kraterform gestaltet. Über einem runden, separat gefertigten Fuß erhebt sich eine gewölbte Wandung mit kannelierter Oberfläche. Nach oben verjüngt sich der Vasenhals, um in einem überkragenden oberen Abschluss zu münden.

Als Gartenvase genützt, eignet sich diese Gefäßgröße besonders gut für eine Terrassen- oder Balkondekoration. Bei der Vase handelt es sich um ein handgefertigtes Einzelstück.

Diese Gefäßform kann etwa vom 11. bis zum 4. Jahrhundert v. Chr. als beliebte Gefäßform der griechischen Kultur nachgewiesen werden. Der aus dem Griechischen abgeleitete Begriff „Krater“ bedeutet „mischen“ und verweist auf die ursprüngliche Funktion als Mischgefäß für Wein und Wasser. Darüber hinaus fand der Krater bereits sehr früh auch Verwendung im funerären Kontext, etwa als Grabbeigabe oder auch Grabaufsatz, aber auch als Weihegeschenk in einem Tempel bzw. als Kunstobjekt. In der Neuzeit dienen Gefäße dieser Form, zumeist ohne Henkel, vornehmlich als Bestandteil der Garten- oder auch Innendekoration.